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Eigentlich.... ist die Zeil eine Fußgängerzone.

Veröffentlicht am 18.06.2012 in Kommunalpolitik

Dies hatten sich die Planer zumindest mal gedacht und so wurde es beschlossen.

Besonderes Gestaltungselement sollten mehr als 200 Platanen, die in Vierer-Reihen aufmarschierten, sein.

Eigentlich fände die Geschichte damit ein banales Ende, wären nicht zunächst einige, dann immer mehr Fahrradfahrer auf die Idee gekommen, zur Sicherung ihres Eigentums sprich Fahrrads dieses an die Bäume anzuketten.

Da dies den Bäumen nicht gut bekam, verfiel man auf die Idee, die Bäume durch Gitter zu schützen.

Eigentlich ein vernünftiger Gedanke. Leider hatte man nicht bedacht, daß sich an diese Gitter noch besser Fahrräder anschließen ließen, was wiederum noch mehr Fahrräder magisch anzog.

Eigentlich nicht so schlimm, möchte man meinen. Doch wie kommt ein Fahradfahrer zu seinem jetzt baumfreundlichen Abstellplatz. Natürlich fahrend- es heißt schließlichFahrradfahrer und nicht Fahrradschieber.

Eigentlich wäre auch dies nicht so schlimm, hielten Radfahrer Schrittgeschwindigkeit nicht für eine sehr variable Größe.

Eigentlich sind dann die Bäume aus Sicht des Radfahrers leichter zu berechnende Zeitgenossen. Sie versuchen nicht unkalkulierbar auszuweichen.

Eigentlich sollte die Zeil mit neuem Straßenbelag und mehr Licht aufgewertet werden.

Vielleicht würde die Zeil gewinnen, wenn der gemeine Fußgänger, der Flaneur, einfach ieder unbesorgt vor sonstigem Verkehr, die Zeil nutzen könnte.

Eigentlich ist die Zeil ja eine Fußgängerzone, eigentlich sind Bäume ja ganz schön.

Aber die Bäume im Allgemeinen sind eigentlich schon wieder eine andere Geschichte.

Uwe Freiholz