Frankfurt-Innenstadt

SPD Frankfurt-Innenstadt

Streik im Finanzsektor SPD Innenstadt solidarisiert sich mit den Angestellten der Finanzinstitute

Veröffentlicht am 18.06.2012 in Presse

Ein klares und eindeutiges Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft ist für die SPD einer der Eckpfeiler ihrer Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik. Deshalb wendet die SPD sich gegen eine Politik auf Kosten der sozial Schwachen und setzt sich gegen eine Umverteilung von unten nach oben sein.

Die Wirtschafts- und Bankenkrise sind für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer noch keineswegs ausgestanden; die soziale Schere klafft zusehends weiter auseinander. Reallohneinbussen, Altersarmut, Mini- und Ein-Euro-Jobs, Jugendarbeitslosigkeit, Hartz-IV-Bezug und prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind nur einige der Schlagworte, die die triste und perspektivlose Wirklichkeit einer Arbeitswelt für viele in der Banken-, Dienstleistungs- und Wirtschaftsmetropole Frankfurt am Main kennzeichnen.

„Wenn in den Chefetagen der Großfinanz die Gehälter und Boni wieder auf Millionenwerte steigen, obwohl die Institute noch z.T. von öffentlicher Unterstützung abhängig sind, hat man aus der Krise nichts gelernt.“, sagte die Ortsvereinsvorsitzende Figen Brandt heute in Frankfurt. Neben der Forderung der Arbeitnehmerinnern und Arbeitnehmer auf ein Lohnplus von 6% erscheint die Steigerung der Vorstandsbezüge bei der Commerzbank um 160% als Zeichen spätrömischer Dekadenz. „Man darf nicht vergessen, dass in den letzten 10 Jahren die Reallöhne in Deutschland gesunken sind. Das betrifft auch den Finanzsektor“, so Brandt weiter. Gemeint seien hier vor Allem die kleinen Bankangestellten in der Verwaltung oder die Kundenberater am Schalter. Schliesslich handelt es hierbei um eine Steigerungen der Löhne, mit der nach jahrelanger Mässigung und Lohnzurückhaltung kaum mehr als der inflationsbedingte Kaufkraftverlust aufgefangen werden kann. Soziale Partizipation, Solidarität und von der Arbeitgeberseite zu leistende gesellschaftliche Verantwortung müsse aber, bedeuten, dass guter Arbeit guter Lohn gegenübersteht und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des Bankensektors auch an den Unternehmensgewinnen angemessen teilhaben.

Der Ortsverein Innenstadt der SPD befürwortet deshalb den von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di für Freitag, den 25.05.2012 geplanten ganztätigen Ausstand und solidarisiert sich mit den streikenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der betroffenen Geldinstitute.